Sauserbummel 2020
Sonntag, 11.Oktober
Schlechte Wetterprognose hin oder her - sieben zog es nach Binzen. Eine gemütliche Rundwanderung ließ uns nah und fern Kleines und Großes sehen, frische Luft genießen und mit Freude erleben, dass der heftige Regenschauer erst kam, als wir uns im Warmen, bei z.B. Suuser und Zwiebel-Speck-Flammkuchen noch schön unterhielten."
Bericht: Katharina Bachmann
Fotos: Abrecht Burkhart
4.10.2020
Beengtes Hocken im Vereinsraum ist gerade nicht angesagt. Stattdessen fuhren die Schopfheimer NaturFreundInnen nach Gersbach und gingen 2 Std. auf dem Panoramaweg und, vorbei an den Wisenten mit ihrem noch sehr jungen und sehr leidenschaftlich verteidigten Nachwuchs (gut, dass der feste Koppelzaun unseren Wanderwart vor der realen Kollision bewahrt hat!), ins Dorf und wieder rauf bis zum Naturfreundehaus. Hier ließen wir uns, 9 an der Zahl, zu Kaffee und leckerem Kuchen bzw. Torte nieder und konnten mit dem gebotenen Abstand plaudern, bis es genug schien. Die Regenschauer gab es erst nach der kleinen Wanderung, was will man mehr in diesen Zeiten?
Bericht: Katharina Bachmann
Fotos: Abrecht Burkhart
27.9.2020
Statt Fahrt über den verschneiten Feldberg und Wanderung bei Kälte zu einem wolkenverhangenen Aussichtspunkt - entschloss sich der Wanderleiter dazu, eine kürzere Runde im Zeller Bergland zu gehen: und zwei WanderfreundInnen schlossen sich an. Die Drei hatten Glück: konnten die Sicht übers Tal genießen, wie auch die frische Luft und die Ruhe z. B. am Waldmatter Kreuz - und der Regen erreichte sie erst gegen Ende ihrer 2stündigen Tour. Danach verabschiedete man sich und wandte sich dem gemütlicheren Teil des Tages zu.
Bericht: Katharina Bachmann
Fotos: Abrecht Burkhart
Bericht: Abrecht Burkhart
Fotos: Abrecht Burkhart; Birgitta Zimmermann
16.08. In die Haslachschlucht
Am drückend heißen Sonntag machten sich 10 Wanderlustige unter der Leitung von Ernst Jost auf den Weg in die kühle Haslachschlucht. Es waren genauso viel Gäste wie Naturfreundemitglieder mitgekommen.
Während wir auf dem Weg von Lenzkirch zum Tal noch ordentlich schwitzen mussten, erreichten wir schon bald die kühle Schlucht, wo es zuerst gemächlich und dann steiler bergab ging mit wechselnden interessanten Einblicken wie sich die Haslach durch die Felsen schlängelt.
An der Haslachmündung fanden wir einen wunderbar schattigen Platz für die Mittagsrast direkt am Wasser.
Danach wollten wir uns auch die Rotenbachmündung nicht entgehen lassen, die sich als romantischer Platz zum Verweilen entpuppte.
Weiter ging es Richtung Kappel, wo wir unterwegs nicht nur die historische Schwendeholzdobelbrücke bestaunen durften, sondern auch immer wieder in Berührung mit der 1976 stillgelegten Bahnstrecke Kappel Gutachbrücke–Bonndorf kamen. Auf fast der gesamten Länge der ehemaligen Bahntrasse wurde zwischen 2003 und 2008 der Bähnle-Radweg eingerichtet, auf dem auch unser Weg immer mal wieder ein Stück entlangführte.
Von Kappel ging wieder zurück nach Lenzkirch, wo wir uns im Café auf dem Kirchplatz Eis und Kuchen schmecken ließen.
Bericht:Birgitta Zimmermann
Fotos: Abrecht Burkhart; Birgitta Zimmermann
†
Nachruf
Karl Weis † 30.05.2020
Vielleicht wollte er nun gehen? Das Leben schmeckte ihm bitter, nach dem Tod seiner geliebten Frau, und seit körperliche Beschwerden ihm vieles erschwert hatten.
Karl Weis war fast 40 Jahre lang Mitglied der NaturFreunde/Ortsgruppe Schopfheim e. V.
Durch und durch Freund der Natur und aller ihrer Lebewesen, war er über Jahrzehnte engagierter Naturschützer; er war ein in diesen Dingen wissensreicher Wanderfreund, aber auch ein geselliger und zugewandter Mensch in unserem Kreis. Seine Begeisterung besonders für die Heimatregionen und die Berglandschaften des Elsass und der Schweiz sprang stets über; seinen Erzählungen von früher hörten wir gern zu – auch wenn wir nicht dabei gewesen waren.
So werden wir ihn in Erinnerung behalten.
†
Sonntag, 8. März - am Welttag der Frau waren wir sieben und wanderten ein bisschen: Ausgangspunkt war die Kreuzeiche zwischen Wieslet und Weitenau. Vorbei am Weitenauer Friedhof und durch das Dorf, erreichten wir unter sich lichtender Bewölkung die Hofener Kirche, an ihrem aussichtsreichen Standort. Wir wurden beobachtet von weidenden Pferden mit nassen Füßen, Futter suchenden Weißstörchen am Boden - und von kreisenden Rotmilanen und Bussarden in der Höhe, die mit der Thermik schnell weiter aufstiegen, sodass wir sie aus den Augen verloren. Das Dorf Hofen verlassend rasteten wir und genossen Fernsicht, zwischen Scheinberg und Häfnet auf verschneite Schweizer Juraberge. Die Sonne verwöhnte uns weiter im lichten Wald oberhalb des Fahrnbuck und durch die Wiesenlandschaft bis zum "Hirschen" Schillighof, wo wir einkehrten in der gemütlichen alten Gaststube. Immer durften wir den Frühlingsliedern verschiedener Singvögel zuhören - ein rechtes Konzert, ohne Störungen durch Verkehrslärm. Ein wohltuender Gang, auch vorbei an bunt blühenden Gärten, nährt uns für die vorhergesagten, nachfolgenden Regenstunden.
Bericht: Katharina Bachmann
Fotos: Abrecht Burkhart; Birgitta Zimmermann
Jahres-Hauptversammlung 2020
Sie hat Tradition, die Naturfreundebewegung, die 1895 entstand, um "arbeitenden Menschen den Zugang zur Natur zu erschließen". Inzwischen zählen die Naturfreunde weltweit weit über 500 000
Mitglieder, 42 davon sind in der Markgrafenstadt aktiv. Für sie bilanzierte Vorsitzender Albrecht Burkhart ein "recht entspanntes Vereinsjahr 2019 – allein schon deshalb, weil der
Mitgliederschwund "vorerst gestoppt" werden konnte. Gleichwohl ist Nachwuchs so gut wie nicht in Sicht. "Es müsste ein Wunder geschehen, damit sich der Verein verjüngt", klagte die zweite
Vorsitzende Katharina Bachmann und stellte fast schon resignierend fest: "Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns damit abzufinden und in den verbleibenden Jahren noch zu tun, was möglich
ist."
Rückblick: Trotz
aller Sorgen hörte es sich gut an, was 2019 lief. So hatten 14 Wanderungen auf dem Feldberg, im Rebland und in der Schweiz stattgefunden. Da offizielle Vertreter der Stadt an der Versammlung
durch Abwesenheit glänzten, würdigte Rolf Strohm die Verdienste des Vereins: "Es ist überaus beeindruckend, was geleistet wurde", kommentierte er.
Ausblick und Finanzen: Auch
für das neue Vereinsjahr hat Wanderwart Jörg Gsellinger ein sehr hochwertiges Programm mit Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung zusammengestellt. Das Geld für die Umsetzung bringen zum
einen die Teilnehmer selbst auf, zum anderen Teil wird das Vereinsleben durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Davon bleibt aber nicht viel übrig, weil der Ortsverein an seine Verbände von derzeit
35 Euro pro Jahr und Mitglied 46 Euro abliefern muss. Das Minus von elf Euro summiert sich allein durch diese Abgabe auf über 460 Euro pro Jahr. Insgesamt hatte Kassiererin Anneliese Donndorf ein
Minus von mehr als 2000 Euro zu verbuchen, das zwar von stattlichen Rücklagen kompensiert werden konnte, gleichwohl galt es, Maßnahmen zu ergreifen. Während Anneliese Donndorf dafür eintrat, über
Einsparungen nachzudenken, wagte sich der übrige Vorstand daran, an den Mitgliedsbeiträgen zu schrauben. "Wenn wir 46 statt der 35 Euro pro Jahr verlangen, sind wir eben und haben immer noch
nichts verdient", rechnete Ernst Jost vor, der sich 2019 um die Pflege der Nistkästen verdient gemacht hatte und trotzdem bereit war, "für das, was hier geboten wird, etwas tiefer in die Tasche
zu langen". Andere indes befürchteten Austritte, wenn sich Beiträge nach oben bewegen. Schließlich setzte sich Rolf Strohms Vorschlag zu einer moderaten Erhöhung durch. Also beschloss das Gremium
eine Erhöhung der Beiträge um fünf auf künftig (ab 2021) 40 Euro pro Jahr. Damit, so Naturschutzwart Hartmut Heise, liege man immer noch deutlich unter dem, was in anderen Ortsverbänden rund um
Schopfheim verlangt wird. Immerhin werde mit den Beiträgen nicht einfach nur eine Ortsgruppe, sondern Landes- und Bundesverband sowie Internationale Verbindungen zu Naturfreunden weltweit
gefördert.
Ehrung: Hartmut Heise wurde für 40-jährige Mitgliedschaft, sein bedeutendendes Engagement als Naturschutzwart und wegen seiner Verdienste um den Eichener See mit der goldenen Ehrennadel des Naturfreunde-Verbands bedacht.
Wahlen: En bloc einstimmig wiedergewählt wurden Albrecht Burkhart als Vorsitzender, Katharina Bachmann als zweite Vorsitzende, Verena Gsellinger als Schriftführerin und Wanderwart Jörg Gsellinger. Ebenfalls einstimmig votierten die Mitglieder dafür, die Aufgaben der zurückgetretenen Kassiererin Anneliese Donndorf zumindest vorerst zusätzlich an Katharina Bachmann zu übertragen.
Bericht: Hans-Jürgen Hege BZ
Fotos: Abrecht Burkhart; Birgitta Zimmermann